Bericht zu der Veranstaltung 23.03.2013
In Kooperation des Vereins Oum El Banine e.V. mit dem Verein Deutsch Marokkanischen Kompetenzen Netzwerk e.V., Literaturbüro NRW e.V. und dem Hetjens-Museum fand am 23.03.2013 die erste Veranstaltung zum 50Jahre Deutsch-Marokkanischen Anwerbeabkommen in Düsseldorf statt.
Trotzt einem verschneiten und kälteren Wetter kamen mindestens 40 Personen mit Bus und Bahn in den Veranstaltungsort in der Altstadt in Düsseldorf zusammen. Das Publikum war multikulturell. Doch viele maghrebinische Mütter waren dabei.
50 Jahre sind seit dem Abschluss des Deutsch-Marokkanischen Anwerbeabkommens vergangen, zu diesem Anlass fand in Kooperation mit dem Hetjens-Museum, Literatubüro NRW e.V. und DMK e.V. eine Nachmittagsveranstaltung statt.
Im Zentrum der Veranstaltung stand die Lesung der Autorin Sineb El Masrar aus ihrem 2010 erschienenen Buch „Muslim Girls. Wer wir sind, wie wir leben“. Darin geht es um die Situation der aus Marokko nach Deutschland eingewanderten Frauen, aber auch um die ihrer Töchter und Enkelinnen, die bereits in der zweiten und dritten Generation in Deutschland leben. Durch die Lesung soll auf die Befindlichkeiten einer auch in Düsseldorf großen Migrantengruppe aufmerksam gemacht werden.
Neben der Lesung fand auch
- eine Führung mit Information zur Keramik der islamischen Kulturen, was in dem Hetjens Museum, Schulstraße 4 in einem dafür reservierten Raum sich befindet,
- Eine Präsentation traditioneller Henna-Malerei. Durch die Veranstaltung liefen viele Frauen und besonders Mädchen und jüngere Frauen fröhlich mit bemalten Händen, was ein Zeichen der Feierlichkeit ist.
- Es fand auch töpfern mit Kindern statt. Die Kinder waren aktiv und haben große Interesse und Spaß bei der Arbeit gezeigt.
- Der Pfefferminz-Tee und die selbstgebacknen Mandel-Gebäck haben der Veranstaltung einen Hauch Orient gegeben. Mit großen Engagement haben die Frauen von Oum El Banine e.V. die gespendeten Leckereien vorbereitet und damit vor Ort die Gäste der kulturellen Veranstaltung begeistert.
Ziel ist es, mit der Veranstaltung einen interkulturellen Austausch zu fördern über einige Fassetten des Lebens der marokkanischen Familien in der Migration zu sprechen. Zudem soll die Veranstaltung dazu beitragen, die Hemmschwelle für MigrantInnen– vor allem für arabisch sprechende Familien – zu senken, kulturelle Angebote in Düsseldorf aufzusuchen. Ein als positiv erfahrenes kulturelles Erlebnis kann zu einer weitergehenden Beteiligung am kulturellen Leben in Düsseldorf motivieren.
Zineb Daoudi
Vorsitzend