Gesprächsrunde Altern in der Migration
Gesprächsrunde Altern in der Migration
Oktober 2013
Düsseldorf
Allgemein weniger bekannt ist dagegen, dass auch die Zahl älterer MigrantInnen den nächsten Jahren und Jahrzehnten stark zunehmen wird. Der ursprüngliche Plan, nach kurzer Zeit in das Herkunftsland zurückzukehren, konnte oder sollte nicht verwirklicht werden. Anders als erwartet, wird die Mehrzahl der älteren Migrantinnen und Migranten nicht auf Dauer in das Herkunftsland zurückkehren.
Bei den Seniorinnen und Senioren mit marokkanischer Migrationsgeschichte ist das auch nicht anders. Sie haben sich auch entschieden in Deutschland zu bleiben, da ihre Kinder und Enkelkinder hier leben.
Nicht nur die einzelnen Menschen und Familien, sondern auch die Dienste und Institutionen der Altenhilfe müssen sich auf diese Situation und Entwicklung einstellen.
In dieser Gesprächsrunde soll auch diskutiert werden inwieweit ein gleichberechtigter Zugang zu den (psycho)sozialen – und Freizeit-Angeboten der Institutionen, insbesondere durch die Förderung interkultureller Öffnungsprozesse, gegeben ist und wo erforderlich, ist über spezielle Angebote für Senioren mit marokkanischen Migrationshintergrund nachzudenken. Bezogen auf den Gesundheitszustand ist
anzunehmen, dass die Pflegebedürftigkeit auch bei den älteren Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund zunehmen wird.
In Zusammenarbeit mit Oum el Banine e.V. und AWO Düsseldorf